Baustoff - Lexikon

Asphalt

Beim Asphalt unterscheiden wir nach seinen Vorkommen nach natürlichen und technisch hergestellten Asphalt. Asphalt ist eine Mischung aus Bitumen und Gesteinskörnung. Im Baustoffhandel wird Asphalt als Bodenbelag im Hochbau angeboten. Hier übernimmt der Asphalt die Aufgaben von Estrich. Vorteil beim Einsatz als Estrichersatz, ist die Möglichkeit nach Abkühlung des Asphaltes die Arbeiten sofort weiter zu führen. Ein weiterer Vorteil ist, dass kein zusätzliches Wasser in den Neubau eingebracht wird.

Bambusplatten

Das schnellwachsende Gras „Phylloostachys Pubescens“ aus China hat sich in den letzten Jahren zu einem „echten Renner“ entwickelt. Bereits nach ca. fünf bis sechs Jahren wird der Bambus geerntet und in einem speziellen Verfahren zu hochwertigen Möbelplatten verarbeitet. Damit ist Bambus auch aus ökologischer Sicht ein bemerkenswerter Rohstoff.

Bambus-Platten mit ihrem unverwechselbaren Charakter sind ein Design-Highlight. Aufgrund der geringen Wandstärke der Bambushalme können maximal ca. 5 mm dicke und ca. 20 mm breite Lamellen hergestellt werden. Platten bis zu einer Dicke von 15 mm werden einlagig, alle anderen Dicken als Drei- oder Fünfschichtplatten hergestellt, wobei die Mittelschichten sowohl horizontal als auch hochkant verleimt sein können. In seiner Beständigkeit und seiner Härte ist Bambus heimischen Harthölzern ebenbürtig, in seiner Härte dem Holz sogar überlegen. Durch die hohe Dichte dieses Materials hat eine Bambusplatte einen um etwa 30% höhere Härte als Eiche.

Bambus-Möbelbauplatten vereinen holztechnische Eigenschaften und Qualitäten mit natürlicher Schönheit. Die Platten werden naturhell und carbonisiert (mit Wasserdampf behandelt, ähnlich der Dämpfung bei Massivholz) geliefert.

Bauschnittholz

Bauschnittholz (Vollholz) aus Nadelholz wird durch Einschneiden oder Profilieren aus Rundholz gewonnen. Die üblicherweise rechteckigen Querschnitte werden je nach Verhältnis von Höhe und Breite in Latten, Bretter, Bohlen und Kanthölzer unterschieden.

Trocknen, Keilzinken, Hobeln, Fasen und weiteres Profilieren sind mögliche Veredelungsschritte für diesen Vollholzprodukt.

Bauschnittholz ist mindestens 6 mm dick und hat eine Mindestquerschnittfläche von 11cm².

Betonschalung

Betonschalungsplatten aus Furnierplatten bestehen meist aus wetterfest verleimten Hartholzfurnieren mit einer ausgeprägt niedrigen Feuchtigkeitsaufnahme und hochwertiger phenolharzimprägnierten Oberflächenbeschichtungen. Die Schmalflächen sind mit einem Spezial-Acryl-Wasserlack wasserabweisend behandelt.

BSH (Brettschichtholz)

Brettschichtholz (BSH) besteht aus mindestens drei faserparallel miteinander verklebten, getrockneten Brettern oder Brettlamellen aus Nadelholz. Die früher häufig verwendeten Bezeichnungen „Leimholz“ oder „Leimbalken“ sollten nicht mehr verwendet werden, um Verwechselungen mit anderen Produkten zu vermeiden.


BSH ist ein vergütetes Produkt, das aufgrund der Festigkeitssortierung des Ausgangsmaterials und der Homogenisierung durch den schichtweisen Aufbau höhere Tragfähigkeiten als übliches Bauholz erzielt und herstellungsbedingt ein sehr formstabiler und weitgehend rissminimierter Baustoff ist.

BSP (Brettsperrholz)

Brettsperrholz (BSP) besteht aus mindestens 3 Lagen kreuzweise übereinander gestapelten und i.d.R. rechtwinklig miteinander verleimten Schnittholzbrettern. BSP ist ein Massivholzprodukt, das als Platten oder Scheibenelement für tragende Zwecke eingesetzt wird.


Andere gelegentlich verwendete Namen sind Dickholz, mehrschichtige Massivholzplatten oder Kreuzlagenholz. Die englischsprachigen Bezeichnungen lauten X-Lam oder cross laminated timber (CLT).

CE

Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen werden nach der in Europa harmonisierten Norm DIN EN 13986:2002 hinsichtlich wesentlicher Eigenschaften, Prüfverfahren zur Bestimmung dieser Eigenschaften und Kennzeichnung geregelt. Die harmonisierte Norm nennt die jeweilige Produktnorm, in denen die Produktionsanforderungen an die verschiedenen Holzwerkstoffe geregelt sind. Ferner beschreibt die DIN EN 13986 das Verfahren für die Bewertung der Konformität, mit der belegt wird, dass die Holzwerkstoffe die an sie gestellten Anforderungen erfüllen. Auch die Art der Kennzeichnung wird geregelt.

Da CE-Zeichen dokumentiert die Übereinstimmung (Konformität) eines Produktes mit den Mindestanforderungen der in Europa anzuwendenden Normen oder Zulassungen.

Dachfenster

Ein Dachfenster ist ein Fenster im Dach eines Gebäudes, welches in die Dachfläche eingebaut ist. Es hat den gleichen Neigungswinkel wie das Dach. Deshalb wird es auch als Dachflächenfenster bezeichnet. Es wird verwendet um Licht in obenliegende Räume eindringen zulassen und dient zur Belüftung. Dachfenster ermöglichen einen bis zu 3-mal größeren Tageslichteinfall (Abhängig von der Ausrichtung) als vertikale Fenster und bringen so mehr natürliche Helligkeit. Für ein Maximum an Licht und Lebensqualität gilt: je größer die Lichtfläche, desto größer der Wohnkomfort.

 

Es gibt zwei Gruppen von Dachfenstern:

 

Dach-Schwing-Fenster:

-   zum Öffnen wird es waagerecht um die Mittelachse gekippt

-   komfortables Öffnen durch obenliegende Griffleiste

 

Klapp-Schwing-Fenster

•   Freier Zugang zum geöffneten Fenster

•   Untenliegende Bedienung mit großem Öffnungswinkel von 45° (Klappfunktion)

•   Ungestörter Ausblick - großartiger Panoramablick

•   Leichtes Putzen der Außenscheibe durch zusätzliche Schwingfunktion

 

Für helle Wohnräume bieten einige Hersteller individuelle Kombinationen, die in Dachwohnräumen ein Maximum an Licht und Lebensqualität schaffen. Mit der Kombination aus Klappfenster entsteht ein balkonähnlicher Dachaustritt. Der obere Teil des Fensters kann bis 45° aufgeklappt werden, der untere Teil wird herausgedrückt und das Geländer klappt heraus. Dieses Dachfenster macht den Weg nach draußen frei und bietet alle Vorteile, die man an einem Balkon schätzt. Er ist insbesondere dort empfehlenswert, wo die Dachschräge wegen ihrer geringen Höhe nicht genutzt wird.

 

Flachdach-Fenster mit Kuppel

Flachdach-Fenster bieten eine gute Lösung für zusätzliches Tageslicht von oben, frische Luft und einen freien Blick in den Himmel sowie hervorragende Wärmedämm-Eigenschaften. Sie sind in Räumen mit flachen bzw. flach geneigten Dächern von 0 bis 15 Grad einsetzbar und in verschiedenen Varianten erhältlich:

-   fest verglast,

-   elektrisch zu öffnen

-   Notausstiegsfenster

-   RWA- Rauch- und Wärmeabzugsfenster.

 

Diese Fenster verfügen über eine Isoscheibe, welche die Regengeräusche vermindert und sind auch als RC 2 (Einbruchschutz) geprüft und mit Durchsturtzsicherung erhältlich.

 

Ausstiegsfenster

Ausstiegsfenster sind für Dachräume in denen ein Ausstieg für Handwerker oder Schornsteinfeger sowie, wo behördlich vorgeschrieben, ein Notausstieg für einen 2. Fluchtweg- und Rettungsweg gefordert ist. Neben dem Schornsteinfeger-ausstiegsfenster für nicht beheizte und ungedämmte Dachräume gibt es auch Ausstiegs- und Notausstiegsfenster für beheizte und ausgebaute Dachräume. Diese Fenster erfüllen die Wärmedämmwerte der EnEV. Alle Schornsteinfeger-Ausstiege müssen geprüft sein und das BG-Prüfzeichen tragen.

 

Sonnenschutz für Dachfenster

Rollläden

- bieten bis zu 92 % Hitzereduktion

- Optimale Verdunkelung mit zusätzlichem Sicht-, Lärm- und Einbruchschutz 

- Erhöhte Wärmedämmung für optimierte Energiebilanz

Als automatische Rollläden Bedienung per Knopfdruck oder Zeitprogrammierung möglich  Jederzeit nachrüstbar

 

Verdunkelungsrollos

•   Dunkelheit auch bei grellem Sonnenlicht

•   Leichtgängig und stufenlos positionierbar

•   verschiedene Farben

•   Zusätzliche Wärmedämmung für optimierte Energiebilanz​

•   Leichter Einbau

•   Produkte für Dachfenster

 

Weitere Produkte:

•   Hitzeschutz-Markisen

•   Raffrollos

•   Sichtschutzrollos

•   Plissees (Faltstores)

•   Jalousien

•   Wabenplissees

•   Insektenschutzrollos

Dekorplatten

Das Anwendungsgebiet von Dekorplatten ist primär der Möbelbau und der allgemeine Innenaushau. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind im Bereich Innenwandbekleidung, Unterdecken und Deckenbekleidung zu finden.

Dekorplatten sind nur bedingt für stark horizontal beanspruchte Flächen einsetzbar. Hier empfiehlt sich der Einsatz von Schichtstoffplatten.

Als Trägerplatten werden in den meisten Fällen entweder Spanplatten oder MDF-Platten eingesetzt. Die eingesetzten Dekorpapiere sind mit härtbaren Aminoplastharzen (Harnstoff- oder Melaminharz) imprägniert.

Durch Wärme und Druckeinwirkung erfolgt eine nicht umkehrbare Aushärtung der Harze und die Verbindung mit dem Trägermaterial.

Die Authentizität der Überflächen wird durch den Einsatz von verschiedenen Blechen zur Verpressung erreicht. Pressbleche gibt es in den verschiedensten Oberflächen, von Holzstrukturen über Perleffekte bis hin zu glatten Blechen.

Die Produkteigenschaften werden vom Trägermaterial bestimmt. Als Träger sind „normale“ Rohspanplatten, schwer entflammbare Spanplatten (DIN 4102 beachten). Feuchtebeständige Spanplatten, MDF-Platten und Span-Tischlerplatten erhältlich.

DoP

Am 01. Juli 2013 ist die neue Bauprodukte-Verordnung (bauPVO, Nr. 305/2011) in Kraft getreten und hat die bisherige Bauprodukt-Richtlinie (BPR, 89/106/EWG) ersetzt. Eine wesentliche Neuerung ist die erweiterte CE-Kennzeichnung der Produkte, kombiniert mit einer so genannten Deklaration of Performance (DoP), einer Leistungserklärung, welche die Materialien begleitet und detaillierte Informationen zu den Produkten bietet. Diese neue DoP ersetzt die ehemals vorhandene Konformitätserklärung. Mit den Leistungserklärungen bestätigt der Hersteller seine Verantwortung für die Übereinstimmung des Bauproduktes mit den Leistungen, die in der Leistungserklärung deklariert sind.

Doppelstegträger

Doppelstegträger aus Holzwerkstoffen können aus unterschiedlichen Materialkombinationen bestehen, die je nach Anwendungs- und Belastungsfall gewählt und dimensioniert werden. Sie sind material- und geometrieoptimierte Bauelemente, die für jeden Anwendungsfall rund um den Holzhausbau hervorragende Lösungen bieten.

Trotz des geringen Gewichts bei gleichzeitig hoher Tragfähigkeit ist der Aufbau unkompliziert: Zwei Gurte, i.d.R. aus Furnierschichtholz, werden durch einen Steg aus z.B. OSB oder Hartfaserplatten oder durch Sprossen mittels eines speziellen Kleber verbunden und bilden so einen biegesteifen Träger.

Stegträger werden typischerweise als Decken- und Dachträger sowie als Wandstiele eingesetzt.

Duo- / Triobalken

Bei Duobalken und Triobalken handelt es sich um industriell gefertigte Produkte, die aus zwei oder drei flachseitig faserparallel miteinander verklebten Bohlen oder Kanthölzern bestehen. Duo- und Triobalken sind ebenfalls unter der Bezeichnung Balkenschichtholz bekannt. Die Begriffe Lamellenholz, Leimholz und Lamellenbalken sollten vermieden werden, um eine Verwechslung mit anderen Produkten auszuschließen.

Duobalken und Triobalken werden standartmäßig aus Fichtenholz hergestellt. Verfügbar sind auch die Holzarten Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie. Duo- und Triobalken sind bauaufsichtlich zugelassen. Ihre besonderen Vorteile sind hohe Formstabilität und eine weitgehende Rissfreiheit, was sie speziell für den Holzhausbau geeignet macht.

Über die Zulassung hinausgehende Qualitätsanforderungen, z.B. an die Oberfläche, können gemäß Vereinbarung mit Holzbau Deutschland – (Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister) angefragt werden. Wie bei KH wird die Einhaltung dieser zusätzlichen Qualitätsanforderungen im Rahmen von Eigen- und Fremdüberwachungen durch unabhängige Institute kontrolliert.

Duroplaste

Kunststoffe, diese sind durch erhitzen nicht schmelzbar, d.h. es treten irreversible Zersetzungen bei der Überschreitung der maximalen Gebrauchtemperatur ein, sie sind bei der Gebrauchstemperatur hart.

Fensterbänke

Fensterbänke werden im Hochbau in unterschiedlichen Ausführungen als Innenfensterbänke eingebaut. Sie bestehen im Allgemeinen aus Natur- oder Kunststein, Metall, Holz, Kompaktschichtstoffplatten (Kompaktplatten) oder aus Verbundelementen, basierend auf Holzwerkstoffen, die mit widerstandsfähigen Schichtstoffplatten veredelt und dadurch wirksam gegen äußere Einflüsse geschützt werden. Die Schichtstoffoberfläche ist vergleichsweise hart und kann daher für Bereiche mit hoher mechanischer Beanspruchung eingesetzt werden.

Fensterbänke mit Schichtstoff-Oberflächen zeichnen sich zudem durch hervorragende Eigenschaften aus, lassen sich einfach be- und verarbeiten und bieten eine große Vielfalt an Gestaltungs-, Design- und Einsatzmöglichkeiten:

  • Hervorragende bauphysikalische Eigenschaften (geringe thermisch Ausdehnung, hohen Wärmeisolation, geringe Körperschallübertragung, gute mechanische Festigkeit und Beständigkeit).
  • Große Vielfalt in der Formenausführung (von der einfachen, „brettähnlichen“ Ausführung bis hin zur Gestaltung mit unterschiedlich breiten Abkantungen oder Kabelkanälen mit verschiedenartigen Kanten- bzw. Radiusausführungen).  Aufgrund der einfachen Bearbeitbarkeit der Werkstoffe lassen sich im Gegensatz zu herkömmlichen Fensterbankmaterialien vielfältige Formen realisieren.
  • Große Vielfalt in Dekor und Design. Designangleich im Innenausbau durch Einsatz des gleichen Oberflächenmaterials (Schichtstoff) möglich. Beispielsweise könne Verkleidungen, Arbeitsplatten oder Möbelfronten dekorgleich hergestellt werden.
  • Hervorragende Geruchseigenschaften durch den Einsatz eines Schichtstoffes als Oberflächenmaterial:
  • Sehr hohe Kratzfestigkeit, hohe Beständigkeit gegenüber Abrieb, sehr gute Fleckenbeständigkeit, hohe Schlag- und Stoßfestigkeit, ausgezeichnete Lichtbeständigkeit und einfach Reinigung sind nur einige der Schichtstoff-Eigenschaften.
  • Einfache Be- und Verarbeitung der Fensterbänke:
  • Sowohl Kompaktplatten wie auch Schichtstoff-Verbundelemente lassen sich einfach mit Holzbearbeitungswerkzeugen sägen, fräsen und bohren.

Heizungsgitter und Lüftungsaussparungen sind mit geringem Aufwand zu realisieren. Ebenso einfach gestaltet sich die Montage der fertigen Elemente. Zudem sind besonders Schichtstoff-Fensterbänke aufgrund der im Vergleich zu Materialien wie Stein oder Metall deutlich geringeren Materialdichte leichter, sicherer und einfacher zu transportieren.

Wegen der verwendeten Materialen Holz und/oder Schichtstoff bzw. Kompaktplatte weist das Produkt „Fensterbank“ eine ausgezeichnete Ökobilanz auf. Der Schichtstoff besteht aus dem nachwachsenden Rohstoff Zellulose und unter Wärme ausgehärteten Kunstharzen. Spanplatten oder andere Holzwerkstoffträger bestehen üblicherweise mindesten aus 90 % Holz, also ebenfalls aus einem nachwachsenden und CO2-neutralen Werkstoff.

Fensterbänke aus Schichtsoffen auf Holzwerkstoffträgern eignen sich im Innenbereich, je nach Ausführung, zum Einsatz in Feucht- und Trockenräumen.

Für den Feuchtbereich stehen witterungsbeständige Fensterbänke aus Kompaktplatten, Kompaktformelementen oder Verbundelementen aus Schichtstoff und quellarmen Trägermaterialien zur Verfügung.

FSH - Furnierschichtholz

Furnierschichtholz (FSH) ist ein Holzwerkstoff, der aus ca. 3 mm starken und miteinander verleimten Nadelholz-Schälfurnieren besteht. Daraus lassen sich Träger und Balken sowie Platten und Scheiben mit hoher Tragfestigkeit herstellen.


Furnierschichtholz wird auch als LVL, der Abkürzung für den englischsprachigen Ausdruck „Laminated Veneer Lumber“, bezeichnet.

Funktionstüren (Feuerschutz- Türelemente)

Eine Feuerschutztür hat die Aufgabe, Öffnungen in feuerbeständigen Wänden gegen den Durchtritt von Feuer für eine bestimmte Zeit zu sichern. Diese selbstschließenden Türen (Brandschutztüren), Tore, Klappen bilden eine geprüfte Einheit aus Türzarge, Türblatt und den für die Funktion erforderlichen Beschlägen (geprüfte Drückergarnitur – Nuss 9mm und Türschließer).

Zu jeder Feuerschutztür sind vom Hersteller Einbau- und Wartungsanleitungen mitzuliefern. Zusätzlich hat sie als Nachweis, dass die Tür der DIN 1809 DIN4102-5 sowie DIN 4102-18 entspricht, ein Typenschild. Die meisten Hersteller bringen dieses im Falz auf der Bandseite an. Die DIN unterscheidet zwischen einflügeligen und zweiflügeligen Feuerschutztüren. Feuerschutzabschlüsse sind entsprechend der nationalen DIN 4102-5 in die Feuerwiderstandsklassen T30, T60, T90 und T120 eingestuft.

Sie müssen in der Lage sein eine bestimmte Feuerwiderstandsdauer, nach DIN 4102-5 (national) bzw. DIN EN 13501-2 (europäisch), aufzuweisen. So können Feuerschutzabschlüsse in die Feuerwiderstandsklassen 15, 20, 30,45, 60, 90, 120, 180, 240 (Minuten) eingestuft werden.

 

Bei Feuerschutztüren die nach europäischen Vorschriften klassifiziert und geprüft wurden, ist besonders darauf zu achten und auch zu prüfen, ob die Abschlüsse für eine Brandbeanspruchung von nur einer oder von beiden Seiten geprüft und klassifiziert wurden. Die nationalen Vorschriften basieren auf einer beidseitigen Prüfung.

 

Wo Feuerschutztüren einzubauen sind, ist in den jeweiligen Bauordnungen bzw. den jeweils gültigen Sonderbauvorschriften geregelt. In Deutschland hat jedes Bundesland diesbezüglich eine eigene Bauordnung.

 

Für den einwandfreien Zustand der Rauchschutztüren ist der Gebäudebetreiber/ Eigentümer verantwortlich.

Gipsbauplatten

Gipskarton ist ein Baustoff aus Gips, meistens in Verwendung als Gipskartonplatten. Zusätzlich gibt es auch Gipskarton-Bauplatten mit beidseitigem Kartonage-Bezug. Ihre Stabilität erhalten die Platten durch die beidseitige Kartonage, welche die Zugkräfte aufnimmt.

Gipskartonplatten werden auch als Gipsbauplatte oder Gipswandbauplatten verwechselt, diese bestehen aber ausschließlich aus Stuckgips, sind 60 bis 100 mm stark und umlaufend mit Nut und Feder versehen.

Verwendung:

  • Trocken- oder Akustikbau
  • Innenausbau und für Verkleidgunge
  • Schallschutz
  • Brandschutz
  • Strahlenschutz
Gipskarton

Gipskarton ist ein Baustoff aus Gips, meistens in Verwendung als Gipskartonplatten. Zusätzlich gibt es auch Gipskarton-Bauplatten mit beidseitigem Kartonage-Bezug. Ihre Stabilität erhalten die Platten durch die beidseitige Kartonage, welche die Zugkräfte aufnimmt.

Gipskartonplatten werden auch als Gipsbauplatte oder Gipswandbauplatten verwechselt, diese bestehen aber ausschließlich aus Stuckgips, sind 60 bis 100 mm stark und umlaufend mit Nut und Feder versehen.

Verwendung:

  • Trocken- oder Akustikbau
  • Innenausbau und für Verkleidgunge
  • Schallschutz
  • Brandschutz
  • Strahlenschutz
Glaswolle

Glaswolle ist ein Dämmstoff der mit Steinwolle unter dem Oberbegriff Mineralwolle zusammengefasst wird. Glaswolle besteht aus Quarzsand, Soda und Kalkstein. Bei der Herstellung der Wolle wird das Ausgangsmaterial zu Fasern geschleudert. Es können bis zu 70% Altglas als Rohstoff eingesetzt werden. Die Herstellung dieses Dämmstoffes ist im Vergleich zu anderen Stoffen sehr Energieaufwendig. Die Feuchteempfindlichkeit der Glasfaser ist hoch (einmal eingedrungene Feuchtigkeit kann nur schlecht wieder abtrocknen), deshalb sollten Dampfsperren aus PE- oder Aluminiumfolien angebracht werden. Wichtig ist, dass die Glasfaserwolle auf den Baustellen trocken gelagert wird. Die Glaswolle bieten wir Ihnen als Dämmfilz in Rollenform, als Dämmplatten oder für die Zwischensparrendämmung als Dämmkeile an. Die Hauptanwendungsgebiete der Glaswolle ist die Dämmung von Steildächern, Wänden und Fußböden. Unsere Glasfaserwolle erfüllt das Kriterium "Kl < 40". Beim Ausbau alter Dämmplatten etc. sind umfangreiche Sicherheitsvorschriften zu beachten bzw. einzuhalten.

HDF - Hochverdichtetes MDF

Faserplatten nach dem Trockenverfahren sind ein plattenförmiger Holzwerkstoff, der durch Verklebung von Holzfasern mit Kunstharzklebstoffen hergestellt wird.

Die Bezeichnung „Faserplatten nach dem Trockenverfahren“ ist ein Gattungsbegriff, welcher sich auf das Herstellverfahren bezieht.

Innerhalb dieser Definition stellen mitteldichte Faserplatten (MDF) den am weitesten verbreiteten Typ dar. Ausgehend von der Plattendichte sind für MDF-Platten folgende Klassenbezeichnungen gebräuchlich:

→ Hochverdichtetes MDF (HDF)

→ Leichtes MDF (LDF)

→ Ultraleichtes MDF (ULDF)

Aufgrund seiner Verfügbarkeit in einem weiten Dickenbereich sowie den guten Bearbeitungs- und Beschichtungseigenschaften eignen sich Faserplatten nach dem Trockenverfahren für eine breite Palette von Anwendungen sowohl im Bauwesen, z.B. für Laminatfußböden und auch für Möbelfronten.

Die möglichen Anwendungen sind durch die Entwicklung spezieller Plattentypen mit erhöhter Wertschöpfung und verbesserten Eigenschaften, z.B. in Hinsicht auf die Festigkeit, Feuchtebeständigkeit und Feierhemmung erweiter worden.

MDF kann aus Nadelhölzern und Laubhölzern hergestellt werden. Die überwiegende Menge des in Europa hergestellten MDF besteht aus Nadelhölzern.

Am weitesten verbreiteter Klebstoff ist Harnstoff-Formaldehydharz (UF), wobei je nach Plattentyp und Anwendung der Produkte auch andere Klebstoffe zum Einsatz kommen können.

Das typische Herstellverfahren besteht darin, dass das Holz zu Hackschnitzeln zerkleinert wird, welche anschließend thermisch erweicht und mechanisch zu Holzfasern aufgelöst werden. Die Fasern werden mit Kunstharzkleber vermischt, getrocknet und vor dem Pressen zu einer Matte geformt.

Diese Matte wird zwischen beheizten und polierten Pressenplatten zu einer Platte der gewünschten Dicke verpresst. Bei dickeren Platten müssen meist mehrere Matten übereinandergelegt werden.

Holzfaserdämmstoffe

Holzfaserdämmstoffplatten bestehen wie Span oder MDF-Platten aus Resten der Sägewerksindustrie wie Sägespäne und Rinde sowie aus zerkleinertem Rundholz. Unter Zugabe von Kleb- und Zusatzstoffen werden unsere Holzfaserplatten unter Einhaltung der DIN 4108 und der Euronorm 622 hergestellt. Wir bieten Ihnen begehbare, nicht begehbare und flexible Dämmstoffe an. Unsere Holzfaser-dämmstoffplatten werden bei der Dämmung des Daches, der Geschoßdecke, der Fassade, des Fussbodens und der Kellerdecke eingesetzt. Plattenstärken von 22 bis 200 mm sind lieferbar. Gegenüber herkömmlichen Dämmstoffen haben Holzfaser-dämmstoffe mehrere Vorteile. Sie bieten einen besseren sommerlichen Hitzeschutz in Kombination mit sehr guten Dämmeigenschaft im Winter. Weiter haben unsere Holzfaserdämmstoffplatten einen sehr guten Schallschutz und halten Schallschutz-anforderungen bis ca. 54 dB stand. Unserer Faserplatten bestehen aus nach-wachsenden Rohstoffen und sind sehr ökologisch. Eine weitere gute Eigenschaft der Holzfaserdämmstoffplatten ist die Diffusionsoffenheit und die Fähigkeit bedingt Wasser aufzunehmen. Dadurch können kleine Baumängel kompensiert und Schimmelbildung verhindert werden. Unsere Platten kommen beim Neubau wie bei der energetischen Sanierung von Gebäuden zum Einsatz.

KVH - Konstruktionsvollholz

Um den hohen Anforderungen des modernen Holzbaus gerecht zu werden, wurde KVH (Konstruktionsvollholz) entwickelt. KVH wird in der Regel aus Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche oder Douglasie hergestellt. Diese veredelten Bauschnitthölzer unterscheiden sich nach Konstruktionsvollholz für den sichtbaren Einbau (KVH Si) und für den nicht sichtbaren Einbau (KVH NSi). Bei KVH Si sind die Ansprüche an die optische Oberflächenbeschaffenheit erhöht. Durch eine Keilverzinkung kann das Konstruktionsvollholz in größeren Längen als übliches Bauholz geliefert werden. Die Anforderungen an die Holzeigenschaften betreffen insbesondere die Bereiche der Holzfeuchte (in der Regel 15 % ± 3 %), die Einschnittarten - herzgetrennt oder herzfrei - und die Oberflächenbeschaffenheit. Durch fest definierte Eigenschaften neigt KVH im Vergleich zu normalem Bauholz weniger zur Rissbildung und ist deutlich formstabiler. Ab Werk werden die Konstruktionsvollhölzer in Längen von 13 m geliefert. Die Standartquerschnitte beginnen bei 40 x 60 mm und gehen im oberen Bereich bis 140 x 260 mm. Darüber hinaus kann KVH als Duo- oder Triobalken auch in größeren Querschnitten geliefert werden.

Mineralwolle

Mineralwolle ist ein weicher Dämmstoff aus künstlich hergestellten Fasern. Dieser nichtbrennbare Dämmstoff wird für die Wärmedämmung von Häusern eingesetzt. 

Er wird als Vliesstoff oder  in stärkerer Verdichtung als Platten hergestellt. Je nach Ausgangsmaterial unterscheidet man Glaswolle und Steinwolle.

Steinwolle wird darüber hinaus als erdeloses Substrat zur Hydrokultur im industriellen Gemüse- und Zierpflanzenanbau eingesetzt. Überwiegend in den ostdeutschen Bundesländern wird für Mineralwolle umgangssprachlich auch der in der ehemaligen DDR verwendete Name Kamelit verwendet.

Während Steinwolle eine hohe Temperaturbeständigkeit von in der Regel 1000°C hat, liegt diese bei konventioneller Glaswolle üblicherweise bei ca. 700°C. Diese Eigenschaft hat Auswirkungen auf die Eignung des Dämmstoffes bei Abschottungen bzw. bei der Dämmung von Tragwerken.

Für den Brandschutz kann bei Abschottungen bzw. bei der Dämmung von Tragwerken (i. d. R. Stahl- oder Holztragwerke) der Einsatz von höher temperaturbeständiger Steinwolle notwendig sein.

Multiplexplatten

Als Sperrholz bezeichnet man Holzwerkstoffplatten aus mindestens drei Furnierlangen, deren Faserrichtungen um 90° gegeneinander verleimt sind. Durch das kreuzweise Anordnen der Faserebenen sperren sich die unterschiedlichen Lagen in ihrem Bewegungsverhalten gegenseitig ab. Ergebnis: Die Quell-/Schwindneigung insgesamt wird reduziert, die richtungsabhängige Formänderung ist weitgehend ausgeglichen.

Die Eigenschaften und Einsatzgebiete werden durch Holzqualtäten, Aufbau, Verleimung und Holzarten bestimmt. Man unterscheidet im Wesentlichen diese Typen:

→ Beim Furniersperrholz sind die einzelnen Lagen abwechselnd im Faserverlauf um 90° gedreht.

→ Beim Schichtholz weist der Faserverlauf der Furniere hingegen in die gleiche Richtung (bzw. sind max. 15 % gekreuzte Lagen zulässig).

→ In die Gattung der Tischlerplatten fallen Elemente, die zwischen zwei Deckenlagen einer Mittellage aus Nadelholzstäbchen (Stabsperrholz) oder senkrecht verleimten Schälfurnierlagen (Stäbchensperrholz) einschließen.

→ Als Multiplexplatten werden Sperrholzplatten bezeichnet, die aus mindestens 5 gleich starken Furnierlagen (Mittellagen) bestehen.

Sperrholz lässt sich unter Druck und Hitze in Presswerkzeugen 2- oder 3 dimensional verformen. Man spricht dann von Formsperrholz bzw. Formschichtholz. 

Befilmte Sperrholzplatten (Filmsperrholz) besitzen eine höhere Resistenz gegen Abrieb, Feuchtigkeit, Chemikalien, Insekten- und Pilzbefall. Der phenolharzimprägnierte Film wird unter hohem Druck und hoher Temperatur auf beide Seiten der Plate gepresst. Die Überfläche ist glatt, hygienisch und leicht zu reinigen. Siebdruckplatten mit strukturierter Befilmung verfügen zusätzlich über eine Antirutschstruktur. Typische Einsatzgebiete sind der Betonschalungsbau sowie der LKW- und Anhängerbau, hier vor allem als Bodenplatten.

Oberputz

Oberputz ist die oberste einer zwei- bzw. mehrlagigen Schicht aus Mörtel, bestehend aus Unterputz und Oberputz, welche in verschiedenen Arbeitsschritten auf das Mauerwerk aufgebracht wird.Er dient vor allem dem Schutz vor Einflüssen von Außen (Niederschläge) und der farblichen Gestaltung der Fassade und oder von Wänden.

Der zweilagige Aufbau wird auch heute noch durch Fachleute so empfohlen, da, der Wandaufbau vom Mauerwerk zur Oberfläche das unterschiedliche Dehnverhalten egalisieren muss. Damit ist der gesamte Putzaufbau in der Lage, thermische oder statische Spannungen des Mauerwerks flexibel aufzunehmen. Außerdem soll die Oberfläche eine notwendige Flexibilität und Härte als Schutz besitzen.

Der Wandaufbau nach außen ist:

  • Mauerwerk
  • Unterputz
  • Oberputz)

Heutzutage ist der Oberputz für den Außenbereich bereits werkseitig eingefärbt, was einen erheblichen Kostenfaktor darstellt: Der Unterputz braucht keine Einfärbung mehr.

OSB - OSB-Platten

Die OSB-Platte (oriented strand board) wurde in den 50er Jahren in Canada sowie in den USA entwickelt und ist eine kostengünstige Alternative zu Sperrholz mit ähnlichen technischen Parametern. Die Platte wird zu großen Teilen aus frisch entrindetem Rundholz hergestellt. In Europa wird hauptsächlich Fichte und Kiefer zur Plattenproduktion verwendet. Als Klebstoffe werden PF-Klebstoffe (USA), MUPF-Klebstoffe (Melamin-Harnstoff-Phenol-Formaldehyd) und PMDI-Klebstoffe verarbeitet. Besonders im Innenbereich ist auf die formaldehydhaltigen Ausdünstungen zu achten. Die OSB-Platte erkämpft sich gerade auch im Verhältnis zur Spanplatte immer höhere Marktanteile. 

Eine OSB-Platte besteht aus drei Schichten. Im Gegensatz zum Waferbord werden bei der OSB-Platte gezielt schlanke und lange Späne (strands) verpresst. Die Anordnung der Strands erfolgt nicht zufällig wie bei der Waferbord sondern gezielt (orientiert). Durch die besondere Größe und spezielle Ausrichtung der Strands wir die hohe Biegefestigkeit der OSB-Platte erreicht. Im Gegensatz zu Spanplatten können OSB-Platten auch im dekorativen Bereich angewendet werden. Haupteinsatzgebiete ist der Roh- und Innenausbau als Wand- oder Dachbeplankung. Auch als Verlegeplatte im Fußbodenbereich werden OSB-Platten verarbeitet. Die Platte wird mit Nut- und Federprofilen oder als stumpfe Platte hergestellt. Je nach Hersteller und Anwendung werden diese geschliffen oder ungeschliffen ausgeliefert. Standartformate sind 250/265/280 x 125 cm oder Platten mit einer Breite von 67,5 cm. Die Dicken der OSB-Platten gehen in der Regel von 6 mm bis 40 mm Stärke.

Im Holzhandel werden die Platten in vier Klassifizierungen unterschieden:

  • OSB 1 für allgemeine, nicht tragende Zwecke und für Inneneinrichtungen zur Verwendung im Trockenbereich
  • OSB 2 für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich
  • OSB 3 für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtebereich
  • OSB 4 hochbelastbare Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtebereich

In der Europäischen Norm EN 300:2006 (alt EN 300:1997) sind alle Parameter wie Biegefestigkeit, Dickenquellung oder Querzugfestigkeit geregelt.

Polyurethan-Hartschaumplatten

PUR-Hartschaumplatten bestehen in der Regel aus petrochemischen Rohstoffen, es können jedoch auch Polyole auf der Basis von Pflanzenölen eingesetzt werde. Unter Zusatz von Treibmittel werden die Dämmstoffplatten geschlossenzellig aufgebaut. Früher kam häufig R 11 (Trichlorfluormethan) als Zellgas zum Einsatz. Wegen der ozonschädigenden Eigenschaft dieses halogenierten Kohlenwasserstoffs wurde dieser weitgehend ersetzt. Die Herstellung ist sehr energieaufwendig. Die Platten bieten wir Ihnen in verschiedenen Stärken und Ausführungen an. Als Deckschicht haben wir Hartschaumplatten mit Aluminium- Kunststoff- oder Glasvliesfolie im Programm. Die Wärmedämmeigenschaften unserer Hartschaumplatten sind sehr gut und ermöglichen hohe Dämmwerte bei geringen Stärken. Hauptanwendungsgebiete der PUR-Hartschaumplatten sind die Dämmung von Flach- und Steildächern sowie von Geschossdecken und Kellerdecken. Unsere Platten nehmen nur sehr geringe Mengen von Wasser auf und sind deshalb sehr feuchtebeständig. Polyurethan ist in reinem Zustand leicht entflammbar, durch spezielle Zusatzstoffe und Beschichtungen erreichen unsere Platten die Baustoffklassen B1 oder B2.

Rüttelplatte

Eine Rüttelplatte wird auch Vibrationsplatte genannt. Dies ist eine motorbetriebene Baumaschine zur Bodenverdichtung auf mittelgroßen Flächen. Es gibt sowohl selbständig vorwärts laufende als auch vor- und rückwärtslaufende Maschinen. Bei größeren Flächen kommen Straßenwalzen zum Einsatz, bei kleineren Vibrationsstampfer (auch Rüttelstampfer genannt). In der Rüttelplatte werden eine, zwei oder drei Wellen mit integrierten Unwuchten durch einen Motor angetrieben. Die dadurch entstehenden Kräfte bewirken die Fortbewegung und die Verdichtungswirkung der Vibrationsplatte. Rüttelplatten werden dabei von Hand geführt. Die Fliehkräfte heben bei jeder Umdrehung das Gerät kurzzeitig um einige Millimeter vom Boden. Dadurch wird die Platte vor- oder zurückbewegt. Anschließend fällt die Platte zurück auf den Boden. Dadurch erreicht Sie kurzzeitig eine hohe Flächenpressung und verdichtet das unter ihr liegende Material.

Steinfaserdämmstoffe

Steinfaserdämmstoffe zählen wie Glasfaserwolle zu den mineralischen Dämmstoffen. Grundstoffe für die Herstellung von Steinwolle sind Altglas, Feldspat, Dolomit, Kalkstein sowie Sand oder Basalt, Diabas und ca. 30% Recycling-Formsteine. Der Grundmischung werden zur Form- und Feuchtestabilisierung noch besondere Zusatzstoffe wie Kunstharzbinder und Hydrophobierungsmittel beigemischt. Auch bei Steinwolle ist die Feuchteempfindlichkeit sehr hoch. Wie bei Glaswolle muss das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert werden. Denn ein nasser Dämmstoff verliert seine Dämmeigenschaften und kann Ursache von Schimmelpilzen im Dachgebälk sein. Wichtig ist, dass die Steinfaserwolle auf den Baustellen trocken gelagert wird. Die Steinwolle bieten wir Ihnen auch als Dämmfilz in Rollenform, als Dämmplatten oder für die Zwischensparrendämmung als Dämmkeile an. Die Hauptanwendungsgebiete der Steinwolle ist die Dämmung von Steildächern, Wänden und Fußböden. Unsere Mineralwolle ist als nicht brennbarer Baustoff eingestuft.

Steinwolle

Steinwolle

Thermografie

Wärmestrahlung sendet jeder Körper mit einer Temperatur oberhalb des absoluten Nullpunktes (0 K oder -273,15°C) aus. Die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung (Infrarotlicht) eines Objektes wandelt eine Wärmebildkamera mit Hilfe von Spezialsensoren in elektrische Signale um, die durch Computer leicht verarbeitet werden können.

Diese Messmethode ermöglicht die zuverlässige Ortung thermischer Fehlstellen von Gebäuden ohne dessen Zerstörung. Sie ist eine unverzichtbare Inspektionshilfe und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erkennung von Wärmeverlusten.

Die Temperaturverteilung an der untersuchten Objektoberfläche gibt eine  IR- Aufnahme wieder. Durch Auswertung der flächigen Temperaturinformation werden nicht sichtbare Temperaturunterschiede erkannt. So können Energieverluste sowie bautechnische Schwachstellen und Mängel, wie Wärmebrücken und Undichtheiten zerstörungsfrei und berührungslos lokalisiert und dargestellt werden.

Voraussetzungen für Thermografie

Bei Nebel, Regen, Schneefall, oder Sonnenschein kann man keine Gebäude-thermografie durchführen, weil  dadurch die Messwerte verfälscht werden und unbrauchbar sind. Beste Messergebnisse für IR- Thermografie von Außen erzielt man vor Sonnenaufgang an kalten Tagen. Wichtig ist: Die Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außentemperatur sollte möglichst hoch sein und mindestens  10 - 15 Kelvin betragen. Die Fenster und Türen des Gebäudes müssen geschlossen sein und die Räume gut geheizt.

IR- Thermografie von Innen macht sich gut bei sehr kalten Außentemperaturen unter  0°C, besser ist noch im deutlichen minus °C  Bereich. Dadurch lassen sich schnell Undichtheiten an Fenstern, Türen, Verkleidungen und Dachausbauten erkennen.

Türen

An Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen werden viele verschiedene Anforderungen gestellt. Die Auswahl der richtigen Tür hängt davon ab, welche Funktion sie zu erfüllen hat. Deshalb kommt es auf eine gründliche Planung und kompetente Beratung an.

Lage, Bewegungsrichtung, Teilung, Maße, Form, Material, Konstruktion, Beschläge, Ausstattung usw. entscheiden darüber, welche Türelemente eingesetzt werden.

Die maßgeblichen Kriterien sind:

  • Design und die gestalterischen Vorstellungen
  • Bauliche und räumlich Gegebenheiten
  • Verwendungszweck und die Nutzung des jeweiligen Raumes
  • Beanspruchung durch Temperatur, Klima und mechanische Bedingungen
  • Gesetzliche Anforderungen, bauphysikalische und konstruktive Bedingungen
  • Ggf. barrierefreie Ausführung

Grundsätzlich sind zu beachten:

  • Gesetzliche Verordnungen, vor allem Bauordnungen
  • Normen und Regelwerke
  • Stand der Technik
  • Regeln des Handwerks
Wärmebrücken

Wärmebrücken sind Bereiche eines Bauteils (z.B. Ecke Wand/Decke) in denen ein größerer Wärmestrom fließt als in anderen Bereichen. Wärmebrücken werden in verschiedene Arten unterteilt. Man spricht von geometrischen, punktförmigen, stofflichen, zweidimensionalen und drei dimensionalen Wärmebrücken. Bei der heutigen modernen Bauweise, können bei guter Planung und Ausführung Bau-schäden durch Wärmebrücken (z.B. Schimmelbildung) verhindert werden.

Türen erfüllen wichtige Funktionen. Zum einen sind sie eine Grenze zwischen Außen und Innen oder innerhalb einer Wohnung, zwischen verschiedenen Räumen. Doch sind Eingangs- und Innentüren nicht noch viel mehr? Einmal vorhanden erfüllen sie nur eine Funktion, wobei andere Aspekte außenvor bleiben.…